Der WWF Fleischratgeber
Der WWF Fleischratgeber unterstützt Sie dabei, umweltfreundlichere Entscheidungen beim Einkauf von Fleischprodukten zu treffen. Lesen Sie hier mehr →.



Beim Bio-Rind aus Österreich werden keine Pestizide im Anbau der Futtermittel eingesetzt. Auch der Einsatz von Antibiotika ist streng reguliert. In der biologischen Landwirtschaft haben Rinder verpflichtenden Weidegang, dadurch tragen sie durch Offenhaltung von Weiden und Almen zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Der Weidegang wirkt sich auch positiv auf das Tierwohl aus. Zudem wird nur biologisches Futtermittel eingesetzt, das zum Großteil vom eigenen Hof stammt und damit nicht zur Abholzung des Regenwalds beiträgt.

Beim Bio-Rind werden keine Pestizide im Anbau der Futtermittel eingesetzt. Auch der Einsatz von Antibiotika ist streng reguliert. In der biologischen Landwirtschaft haben Rinder verpflichtenden Weidegang, dadurch tragen sie durch Offenhaltung von Weiden und Almen zum Erhalt der Artenvielfalt bei. Der Weidegang wirkt sich auch positiv auf das Tierwohl aus. Zudem wird nur biologisches Futtermittel eingesetzt, das zum Großteil vom eigenen Hof stammt und damit nicht zur Abholzung des Regenwalds beiträgt.

Bei Rindfleisch aus Österreich wird häufig gentechnisch verändertes Futtermittel eingesetzt. Dieses stammt zum Teil aus Südamerika, wo für dessen Anbau wertvoller Regenwald abgeholzt wird. Fleisch aus Österreich unterliegt höheren Tierschutzstandards als der Rest von Europa: Enthornung und Kastration dürfen nur unter wirksamer Betäubung und mit post-operativer Schmerzbehandlung erfolgen. Jedoch haben konventionelle Rinder keinen verpflichtenden Weidegang oder Auslauf, und elektrische Treibhilfen sind noch erlaubt.
Ein Großteil des nach Österreich importierten Rindfleisches stammt aus Deutschland. Dort darf die Enthornung und Kastration der Kälber ohne wirksame Betäubung erfolgen. Gelb bekommen die Produkte in der Kategorie Antibiotika.
In der Kategorie Tierwohl wird Fleisch aus weiteren EU-Ländern mit Rot bewertet, da die Enthornung und Kastration der Kälber ohne wirksame Betäubung erfolgen darf. Gelb bekommen die Produkte in der Kategorie Antibiotika.
In der Kategorie Tierwohl wird Rindfleisch aus Argentinien mit Rot bewertet, da umfassende Tierschutzvorschriften zur Haltung von Rindern fehlen. Auch der Einsatz von Antibiotika ist hier mit Rot gekennzeichnet, da in Argentinien Antibiotika zur Wachstumsförderung eingesetzt werden dürfen.
Die industrielle Produktion von Rindfleisch belastet die Umwelt. Sie strapaziert Klima und Gewässer und Böden werden überdüngt. Vermeiden Sie darum rot bewertete Produkte und ersetzen Sie sie durch Gemüse oder pflanzliche Alternativen wie Tofu oder Tempeh. Lesen Sie hier mehr →



Bio-Schweine aus Österreich werden nur mit biologischen Futtermitteln gefüttert, welches nicht zur Zerstörung des Regenwaldes beiträgt. Bio-Schweine müssen verpflichtend die Möglichkeit zum Auslauf haben, verfügen über mehr Platz als konventionelle Schweine und dürfen nur unter wirksamer Betäubung kastriert werden.

Bio-Schweine werden nur mit biologischen Futtermitteln gefüttert, welches nicht zur Zerstörung des Regenwaldes beiträgt. Bio-Schweine müssen verpflichtend die Möglichkeit zum Auslauf haben und verfügen über mehr Platz als konventionelle Schweine. Allerdings gibt es keine Vorgaben für eine wirksame Betäubung der Ferkel bei der Kastration.

Es gibt Schweinefleischprodukte, die ausschließlich mit gentechnik-freien Futtermitteln hergestellt wurden. Damit schneiden sie bezüglich Artenvielfalt deutlich besser ab als Schweinefleisch, bei dessen Produktion gentechnisch verändertes Soja eingesetzt wird. Diese Produkte erkennen Sie am „Ohne Gentechnik hergestellt“ Siegel.

Konventionelle Schweine werden mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert, das zum Großteil aus Südamerika stammt und dort Regenwald für dessen Anbau gerodet wird. In der Kategorie Tierwohl schneidet das heimische, konventionelle Schweinefleisch Rot ab, da Kastration ohne Betäubung möglich ist, Schwänze kupiert werden dürfen und den Tieren viel zu wenig Platz und Auslauf zur Verfügung steht.
Der größte Anteil von nach Österreich importiertem Schweinefleisch stammt aus Deutschland. Die Schweine werden mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert, das zum Großteil aus Südamerika stammt und dort Regenwald für dessen Anbau gerodet wird. In der Kategorie Tierwohl schneidet das Schweinefleisch aus Deutschland Rot ab, da Kastration ohne Betäubung möglich ist, Schwänze kupiert werden dürfen und den Tieren viel zu wenig Platz und Auslauf zur Verfügung steht.
Schweinefleisch aus anderen Ländern wie Niederlande, Polen und Ungarn werden mit gentechnisch verändertem Soja gefüttert, das zum Großteil aus Südamerika stammt und dort Regenwald für dessen Anbau gerodet wird. In der Kategorie Tierwohl schneidet das Schweinefleisch aus weiteren EU-Ländern Rot ab, da Kastration ohne Betäubung möglich ist, Schwänze kupiert werden dürfen und den Tieren viel zu wenig Platz und Auslauf zur Verfügung steht.
Schweine werden häufig mit Soja aus Südamerika gefüttert, für dessen Anbau riesige Gebiete an wertvollen Regenwäldern gerodet werden. Das macht Schweinefleisch zu einer Umwelt- und Klimabelastung. Meiden Sie darum rot bewertetes Schweinefleisch und ersetzen Sie es durch Gemüse oder andere pflanzliche Alternativen wie Seitan. Lesen Sie hier mehr →



Bei Bio-Hühnern aus Österreich werden nur Futtermittel aus biologischem Anbau verwendet. Die Tiere haben verpflichtenden Auslauf und mehr Platz zur Verfügung als in der konventionellen Haltung. Der Einsatz von Antibiotika ist streng reguliert.

Bei Bio-Hühnern werden nur Futtermittel aus biologischem Anbau verwendet. Die Tiere haben verpflichtenden Auslauf und mehr Platz zur Verfügung als in der konventionellen Haltung. Der Einsatz von Antibiotika ist streng reguliert.


In Österreich werden bei der Produktion von Hühnerfleisch nur gentechnik-freie Futtermittel verwendet. Obwohl für Hühner in konventioneller Haltung kein Auslauf vorgeschrieben ist, haben diese mehr Platz als Tiere aus anderen Ländern.
Hühner aus Deutschland werden nach wie vor mit Soja aus Südamerika gefüttert, was sich besonders gravierend auf die Artenvielfalt auswirkt. Die Tiere verfügen außerdem über zu wenig Platz und keinen Auslauf, aus Tierwohlsicht eine klare rote Karte.
Hühner aus Ungarn und Polen werden nach wie vor mit Soja aus Südamerika verfüttert, was sich besonders gravierend auf die Artenvielfalt auswirkt. Die Tiere verfügen außerdem über zu wenig Platz und keinen Auslauf, aus Tierwohlsicht eine klare rote Karte.
Brasilianisches Hühnerfleisch wird schlecht bewertet. Antibiotika dürfen zur Wachstumsförderung eingesetzt werden und Tierschutzgesetze fehlen weitestgehend. Das führt in den Kriterien Antibiotika und Tierwohl zu roten Bewertungen.
Hühnerfleisch in Österreich wird oft importiert. In anderen Ländern werden Hühner mit Soja gefüttert, das durch den verantwortungslosen Anbau in Südamerika Regenwälder zerstört. Verzichten Sie auf rot bewertete Produkte und ersetzen Sie einen Teil des Hühnerfleischs durch Gemüse und pflanzliche Alternativen wie Bohnen, Linsen und Erbsen →. Lesen Sie hier mehr →

Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen sind eine ausgezeichnete Wahl für die Umwelt. Für den Anbau wird sehr wenig Fläche benötigt, und die Produktion hat einen sehr geringen Klima-Fußabdruck. Bei Bio-Hülsenfrüchten werden keine Pestizide eingesetzt.
Hülsenfrüchte wie Linsen, Bohnen und Erbsen sind eine ausgezeichnete Wahl für die Umwelt. Für den Anbau wird sehr wenig Fläche benötigt, und die Produktion hat einen sehr geringen Klima-Fußabdruck.

Tofu, Sojaschnetzel und Tempeh bestehen aus Soja. In Österreich verkaufte Sojaprodukte sind gentechnikfrei. Direkt für den menschlichen Verzehr ist Soja eine ausgezeichnete Wahl. Der Großteil des weltweit angebauten Sojas wird allerdings verfüttert. Umweltprobleme, die durch Soja verursacht werden, hängen mit dem steigenden Fleischkonsum zusammen. Bei Bio-Soja werden keine Pestizide eingesetzt.
Tofu, Sojaschnetzel und Tempeh bestehen aus Soja. In Österreich verkaufte Sojaprodukte sind gentechnikfrei. Direkt für den menschlichen Verzehr ist Soja eine ausgezeichnete Wahl. Der Großteil des weltweit angebauten Sojas wird allerdings verfüttert. Umweltprobleme, die durch Soja verursacht werden, hängen mit dem steigenden Fleischkonsum zusammen.

Seitan ist ein Produkt auf Weizenbasis, das oft als Fleischersatz verwendet wird. Die Umweltauswirkungen von Seitan sind im Vergleich zu tierischen Produkten sehr gering. Bei Bio-Seitan werden keine Pestizide eingesetzt.
Seitan ist ein Produkt auf Weizenbasis, das oft als Fleischersatz verwendet wird. Die Umweltauswirkungen von Seitan sind im Vergleich zu tierischen Produkten sehr gering.
Pflanzliche Alternativen wirken sich im Vergleich zu Fleisch weitaus schonender auf unsere Umwelt aus. Sie belasten das Klima weniger, benötigen weniger Fläche und unsere Gewässer werden weniger belastet. Mit diesen Produkten können Sie einen Teil Ihres Fleischkonsums ersetzen. Lesen Sie hier mehr →